Heilsame Therapie durch den Umgang mit Tieren

Geschichte des Bouvier des Flandres

treiben“BOUVIER“ kommt aus dem Französischen und bedeutet Rinderhirte, eine Bezeichnung, die auch auf andere Treibhunde angewendet wird. Die gleiche Bedeutung hat das holländische „KOEHOND“ oder „VLAAMSE KOEHOND“. Im Flämischen „VUILBAARD“ (schmutziger Bart) oder „PIKHAAR“ (Stachelhaar) genannt, wird das typische raue Haarkleid charakterisiert.

Nicht jeder erste Versuch verläuft planmäßig .....

ziehenDer Bouvier des Flandres wurde ursprünglich im französisch-belgischen Grenzgebiet, Flandern, bis Holland als Arbeitshund zum Bewachen von Haus und Hof, zum Ziehen von Milchwagen und Drehen von Butterfässern, hauptsächlich aber zum Treiben von Rindern und Pferden gehalten. Die Gebrauchstüchtigkeit und Robustheit, nicht das Aussehen war, wie bei allen Arbeitshunden die Grundlage zur Entstehung dieser Rasse. Das Talent zum Zughund hat ein Großteil der heutigen Bouviers geerbt und somit sind sie auch für diese Sparte des aktuellen Hundesports geeignet.

urtypDie Forschungen des führenden Belgischen Kynologen Louis Huyghebaert über die Entstehung des Bouvier des Flandres wurden umfassend in der Belgischen Hundezeitschrift: “LÁboi“ (Gebell) 1948 veröffentlicht. Er beweist in zahlreichen Beispielen, dass die hundebegeisterten Mönche des Klosters TER DUINEN (an der Westküste Flanderns) erstmalig Bouviers des Flandres züchteten. Sie importierten mit ihrer eigenen Schiffsflotte große rauhaarige Hunde aus England, vermutlich Deerhounds und Irische Wolfhounds und kreuzten sie mit heimischen Bauernhunden. Diese Vorfahren der heutigen Bouviers waren große, kräftige, rauhaarige Hunde, die weiter vorwiegend auf Bauernhöfen gehalten wurden.

ceDas äußere Erscheinungsbild variierte im Laufe der Jahre erheblich und erst 1965 konnten sich Belgische und Französische Kynologen auf einen allgemein gültigen FCI-Standard einigen
Vielseitigkeit, Arbeitsbereitschaft und die enge Bindung vorzugsweise an eine Person sind ausgeprägt. Als Zwingerhund oder Wachhund ohne enge Gemeinschaft mit seinen Menschen eignet sich der Bouvier nicht. Bewegungsfaulen Menschen ist von dieser Rasse dringend abzuraten.

treiaBouviers eignen sich für alle „Hundeberufe“ wenn berücksichtigt wird, dass sie Spätentwickler und erst mit 3 Jahren mental und physisch erwachsen sind, dann aber gefordert werden wollen und das noch viele Jahre. Die Tendenz zur Selbständigkeit und Dominanz verlangt eine konsequente Erziehung aber ohne Härte. Kadavergehorsam passt nicht zum Charakter eines Bouviers. Ist die Führungsrolle klar definiert gibt es keinen zuverlässigeren Begleiter, der durch sein liebevolles Wesen, zu einem Teil der Familie wird, die er im Ernstfall auch ohne jedes Training mutig und wirkungsvoll verteidigt.

agDurch ihr großes Sprungvermögen und die Wendigkeit eignen sich Bouviers auch für Agility und alle Arten des Hundesports. Auch als Therapiehunde beweisen sie erstaunliches Feingefühl, gepaart mit unerschütterlicher Arbeitsfreude.

gattWasser und Schnee sind ihr Element und bei Schlechtwetter wird im Fell einiges an Schmutz ins Haus transportiert. Dafür entfällt der bei den meisten Rassen gefürchtete Fellwechsel. Bei regelmäßiger, gründlicher Fellpflege: dem Trimming, ungefähr alle 4 Monate, wobei das Haar auf ca. 6cm gekürzt wird und ein- bis höchstens zweimaligem gründlichen Durchkämmen pro Woche, verlieren Bouviers keine Haare.

sneWollen Sie ihren Bouvier auf einen Ausstellung zeigen, sollte der Haarschnitt von einem erfahrenen Bouvierkenner durchgeführt werden. Bouvierfreunde helfen einander gerne beim Erlernen und Verbessern des richtigen Haarschnittes. Vom Besuch eines Hundesalons ist dringend abzuraten. Erfahrungsgemäß wird auf Anfrage, ob denn auch ein „Bouvierschnitt“ gemacht werden kann, immer eine Zusage gemacht, geschnitten werden die Hunde dann aber wie Pudel, Schnauzer oder Airdales.
Wer sich für einen Bouvier als Hausgenossen entscheidet, sollte bedenken
“Einmal ein Bouvier - immer ein Bouvier!“

dafzDrei eindrucksvolle Vertreter des alten Zwingers "Van Dafzicht".

Zuletzt geändert von Brigitte Ringer am 2. Juni 2013

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